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Quietsch-spielzeuge und Bälle

Ballspiele fördern das Jagdverhalten - Gefahr der Sucht!

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Die meisten Hunde spielen gerne mit Bällen. Sie rennen hinter dem fliegenden Ball her, greifen zu, schütteln den Ball vielleicht sogar. Befindet sich im Ball zusätzlich ein Quietschie, wird beim Zubeißen das Quieken eines Kaninchen imitiert - reines Jagdvergnügen! Gleichzeitig sollen unsere Hunde aber keinesfalls spielenden Kindern die Bälle klauen oder gar so fest zubeißen, dass diese quieken...

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Das Bällewerfen kann leider schnell einen Balljunkie aus unseren Hunden machen. Was vielleicht lustig aussieht bedeutet Stress pur für den betroffenen Hund. 

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Leicht lässt sich das Spiel mit einem Ball in eine sinnvolle und auslastende Beschäftigung umwandeln, wenn ein paar Regeln eingehalten werden.

Unerwünschtes Verhalten abbrechen können

Eine Grundlage guter Erziehung -  der Verhaltensabbruch

 

Das bedeutet, dass unser Hund das, was er eigentlich gerade tun will, sein lässt, es abbricht und stattdessen zu uns kommt. 

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Beispiele können sein:

Etwas vermeintlich Leckeres liegen lassen,

den Hasen nicht jagen,

fremde Menschen nicht anspringen...

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Ein Verhaltensabbruch lässt sich auf unterschiedliche Weise trainieren. Wichtig ist der Spaß dabei!

Kastration löst Verhaltensprobleme?

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Bekannte Thesen:

Intakte Rüden kommen einfach nicht miteinander aus, streiten nur. Blöd auch, dass der Rüde in seinem „Testosteron-Wahn“ überhaupt nicht mehr auf seinen Menschen hört. 

Hündinnen muss man kastrieren, damit sie keinen Krebs bekommen. Hündinnen leiden unter der Scheinträchtigkeit.

 

Wer denkt an die Folgen einer Kastration?

Bei der Kastration werden die Geschlechtsorgane entfernt. Also beim Rüden die Hoden, bei der Hündin die Eierstöcke. (Bei der Sterilisation werden „nur“ die Eileiter bzw. Samenleiter durchtrennt. D.h, sterilisierte Hunde können sich nicht mehr fortpflanzen, bleiben aber hormonell intakt.)

Der Grundstoffwechsel ändert sich nach einer Kastration. Eine Folge davon kann die Gewichtszunahme sein, eine weitere Harninkontinenz. Auch kann das Fell sich verändern, z.B. stumpfer werden. Das Bindegewebe verändert sich ebenfalls, wird häufig schlaffer.

Das Verhalten kann sich ebenfalls ändern. Kastrierte Hunde können anfälliger sein für Angst, Unsicherheiten und Stress und dadurch können sich aggressive Verhaltensweisen entwickeln.

Zwischenlösung: „Testkastration“ mittels Chip

Dieser Chip wird unter die Haut des Rüden implantiert und sondert das Hormon GnRH ab, was die Testosteronbildung ausbremst bzw. stoppt. So ein Chip wirkt mindestens ein halbes Jahr.

Der richtige Zeitpunkt für eine Kastration?

Bitte unbedingt das Ende der Pubertät abwarten. Während der Pubertät entwickeln sich unsere Hunde geistig und körperlich – Hormone beeinflussen hier verstärkt das Wachstum der Knochen, die Ausrichtung der Gelenke, die Verstärkung von Bändern und Sehen, den Muskelaufbau, das Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System. Kastrieren während der Pubertät bedeutet, dass diese Hunde körperlich und geistig sich nicht fertig entwickeln können. Wie lange die Pubertät dauert, ist individuell. 

Übrigens untersagt das Tierschutzgesetz eine Kastration, es sei denn, es ist medizinisch notwendig. (TschG § 6)

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Also bitte erst genau hinschauen, wo das Problem herkommt.

Ein Plädoyer für Schleppleinen!

Richtig angewendet, ist so eine Schleppleine ein Segen für Mensch, Hund und Natur!

 

Die Schleppleine ist die sicherste Methode, seinen Hund am Jagen zu hindern. Gerade jetzt im Frühjahr sind die Wildtiere unvorsichtig und tauchen unverhofft und manchmal recht planlos flüchtend vor uns und unseren Vierbeinern auf. Selbst ein gut trainierter Hund lässt sich dann nur schwer am Jagen hindern. Ein jagender Hund ist nicht nur eine Gefahr für die Wildtiere, sondern auch für Verkehrsteilnehmer und vor allem für sich selbst!!! 


Richtig angewendet lernt der Hund außerdem, sich am Mensch zu orientieren, die Grundlage für entspannte Spaziergänge. Bereits bei der Auswahl der Schleppleine heißt es Augen auf. Und bei der Anwendung gibt es einiges zu beachten, damit weder Mensch noch Hund was passiert...

Regeln für ein friedliches Miteinander unter Hunden

Hunde regeln alles unter sich - einfach ableinen, dann klappt das schon...

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... bitte nicht! Natürlich brauchen unsere Hunde Kontakte zu Artgenossen, um zu toben, zu testen, sich "hündisch" zu unterhalten. Die Gefahr besteht allerdings, dass Hundebegegnungen mit Verletzungen oder Traumatisierungen enden. 

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Wenn wir ein paar Regeln beachten, steht einer friedlichen Begegnung nichts mehr im Weg. Dabei regeln die Menschen, schützen damit ihren Hund und zeigen ihm, dass sie souverän führen können.

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